Multitasking VS Monotasking
Du hast von Monotasking bisher noch nichts gehört?
Aber Multitasking ist dir vermutlich ein Begriff – Monotasking ist das Gegenteil!
Das bisherige Bild von Multitasking ist ja bekannt – es wird gerne in Bewerbungsgesprächen thematisiert und zeugt angeblich von Stressresistenz. Jemand, der viele Dinge gleichzeitig erledigt wirkt fleißig, intelligent und scheint, mehr leisten zu können.
Monotasking ist noch so gar nicht so bekannt, man liest und hört es eher selten.
Als Gegenteil zum Multitasking klingt es langsam, unmotiviert und negativ.
Das was genau ist Monotasking? Und wieso profitiert nicht nur nur der Einzelne, sondern auch das gesamte Unternehmen davon?
Der Hauptgrund klingt erstmal sehr rudimentär, aber:
Monotasking funktioniert – im Gegensatz zum Multitasking
Ja, du hast richtig gelesen. Und das hat eine ganz einfachen Hintergrund: Das menschliche Gehirn ist nicht in der Lage, mehrere komplexe und herausfordernde Denkprozesse gleichzeitig durchzuführen.
Was kein Problem ist und natürlich nicht darunter zählt sibd z.B. Musik hören oder telefonieren beim Putzen, Saugen oder Aufräumen.
Sobald aber eine Aufgabe darunter ist, die über unsere Routinen hinausgeht, werden mehr Denkkapazitäten benötigt um die Aufgabe fehlerfrei zu absolvieren.
Du glaubst beim Multitasking besonders produktiv und leistungsfähig zu sein?
Vermutlich redest du dir das nur ein, denn du unterbrichst dich immer wieder selbst, lenkst dich mit anderen Aufgaben ab und zwingst dein Gehirn aus der Konzentration, schweifst ab zu einem anderen Bereich und versuchst im Anschluß wieder zurück zu finden.
DIE 3 WICHTIGSTEN FAKTEN ZU MONOTASKING
Monotasking ist schneller
Lass uns ein kleines Experiment machen:
Schreibe abwechselnd die Buchstaben deines Namens und die deines Freundes / deiner Freundin auf.
Erst den ersten Buchstaben deines Namens, dann den ersten Buchstaben deines Freundes / deiner Freundin usw.
Anschließend schreibst du erst deinen Namen im Ganzen und dann den deines Freundes / deiner Freundin auf.
Mit der Methode hast du die Namen schneller runtergeschrieben. Deinem Gehirn fällt es viel leichter, Namen für Namen niederzuschreiben und braucht dafür kaum Anstrengung. Bei den abwechselnden Buchstaben jedoch musst du immer wieder springen und neu denken.
Monotasking macht zufrieden
Wenn du viele Dinge auf einmal erledigen willst läufst du Gefahr, schnell den Überblick zu verlieren. Am Ende hast du das Gefühl, nichts geschafft zu haben oder fühlst dich schneller überfordert. Durch das Monotasking gehst du strukturiert vor und hast dadurch viel öfter kleine Erfolgserlebnisse.
Monotasking ist effizienter
Wenn du voll und ganz bei der Sache bist machst du weniger Fehler. Vor allem die vielgehassten “Flüchtigkeitsfehler” sind meist auf Multitasking zurückzuführen. Durch die mangelnde Konzentration leidet die Qualität deiner Arbeit.
TIPPS ZUR UMSETZUNG IN DEINEM ALLTAG
Gerade zu Beginn ist eine eiserne Disziplin sehr wichtig um deine Struktur zur Routine zu machen die dir dann nach einiger Zeit immer leichter fallen wird.
Lass dich nicht von kritischen Stimmen abhalten – viele Menschen haben sich nicht viel damit auseinandergesetzt und stempeln Monotasking gerne mal als “faul” ab!
Setz dir klare Prioritäten – Monotasking erfordert Organisation.
Überlege, welche Aufgaben besonders wichtig sind und zuerst erledigt werden müssten.
Welche Aufgaben bauen darauf auf?
Welche Deadlines musst du im Auge behalten?
Was kann warten?
Bestenfalls machst du dir diese Liste abends für den nächsten Tag oder direkt am Morgen beim ersten Kaffee.
Halte Ablenkungen von dir fern – lege dir z.B. feste Uhrzeiten fest, in denen du dein Email-Postfach checkst, dazwischen schaltest du den Ton aus oder beendest das Programm sogar. Dein Smartphone sollte auch auf lautlos stehen oder nutze den “Nicht Stören”-Modus. Du kannst auch gegenüber deinen Arbeitskollegen anmerken dass du dich konzentrierst und nur im Notfall gestört werden willst.
Viel Spaß beim Umsetzen!